B: Weiteres historisches Quellenmaterial
Kurzbiographieen und verwandte geschichtliche Dokumente, erstmalig dargeboten und veröffentlicht in monumenta nipponica, Tōkyō.
Der nunmehr schon im zweiten Jahr erscheinenden sinologischen Zeitschrift „Monumenta Serica," herausgegeben von der Katholischen Universität Peking, hat sich jetzt, gewissermaßen als Parallele die neue Zeitschrift der von den sehr tätigen Jesuiten geleiteten Sophia Universität (Jōchi Daigaku) „Monumenta Nipponica“ in Tokyo zur Seite gestellt.
Die „Monumenta Nipponica“ sollen jährlich in 2 Heften erscheinen, und das erste Heft, das gerade rechtzeitig zu Neujahr herauskam, gibt ein gutes Bild von dem umfassenden Programm, das, sich die Zeitschrift vorgenommen hat. Der Mitarbeiterkreis der zu dieser ersten Nummer Beiträge eingesandt hat, ist weit gezogen und umfaßt eine ganze Reihe europäischer und japanischer bekannter Namen […]. Wie die Einführung der Herausgeber verspricht, ist „Ausrichtung auf den fernöstlichen Kulturkreis, vor allem in japanischer Prägung, auf den in Frage kommenden Gebieten: Philosophie, Literatur, Kunst, Vergleichende Religionswissenschaft, Staatswissenschaft, Soziologie, Geschichte, Ethnologie und Volkskunde, […] Dem entspricht schon in weitem Umfang der Inhalt des ersten Heftes ([…], das Aufsätze über Literatur, Geschichte, Philosophie, Buddhismus, frühe Zeit der katholischen Mission auch in ihrem politischen Aspekt, Volksreligion und Soziologie enthält.
Den Aufsätzen schließen sich 3 „Quellenbeiträge" und mehrere „Kurzbeiträge", sowie „Besprechungen" an. […] Dem reichhaltigen Text gegenüber ist zu bedauern, daß die Abbildungen nicht auf gleicher Höhe stehen. […] Aber von diesem in späteren Heften le icht zu beseitigenden Nachteil abgesehen, bedeutet die neue Zeitschrift eine wesentliche Bereicherung der japanologischen Literatur; dies umsomehr als leider eine wissenchaftliche japanologische Zeitschrift in nur deutscher Sprache, von der mehr populär gehaltenen „Nippon“ abgesehen, noch immer nicht existiert.
Monumenta Nipponica, an interdisciplinary quarterly journal on Japanese culture and society, was founded in 1938, making it one of the oldest English-language academic journals in the field of Asian studies. Published as an international forum for research on Japan by Sophia University, Tōkyō, MN carries both original scholarly contributions on history, literature, art history, religion, thought, and anthropology, and translations of important Japanese literary and historical sources. Early volumes included articles in German and other European languages, but from volume 19 (1964) English has been the sole language of publication. At present each issue contains on average four articles, including reports on research trends and source materials of note, and fifteen reviews of recent books on Japan.
ISSN: 0027-0741
OCLC: 42882501
LCCN: sn99-23444
Die leitende Absicht … ist, japanisches Quellenmaterial durch Übersetzung zugänglich zu machen. Sieht man z. B. die ungeheure Reihe der in Gunsho ruijū [4]veröffentlichen japanischen Werke, so gewahrt man, wie außerordentlich wenig, trotz der schon geleisteten Übersetzungsarbeiten, verglichen etwa mit dem Romanischen oder andern Gebieten, aus dem riesigen japanischen Quellenmaterial übersetzt vorliegt. Auch nur ein Steinchen oder zwei zur Zugänglichmachung dieses Materials beizutragen, dürfte die Japankunde mehr als vieles andre fördern.
(Einleitung zu Tamuramaro-denki; № 5)
№ 5: tamuramaro-denki (田村麻呂伝記)
Monumenta Nipponica, Vol. II, 1939
Einleitung: S. 241-250; Text: S. 250-253
Da ist der Hüne, der Riese, der Anführer und Held, der die heranstürmenden Feinde, die Wilden, kämpfend zu Boden schlägt … Die Erregung äußerster leiblicher Not, vergleichsweise wie die der Zeit der Abwehr der raubenden, sengenden, brutalen, alles überflutendem Awaren, Hunnen, Türken oder Russen spielt um diese Gestalt. Die gerade gegründete Hauptstadt mit ihrer Fülle sprießender Kultur hat dieser heldische Tamuramaro vor den wilden Horden der Ebisu gerettet. … Er ist ins Grab gesunken. Man hat ihn aufrecht stehend darin begraben mit allem, was zu solchem Helden gehört. Ist er tot? Das Volk glaubt es nicht, so wenig wie bei Großmeister Kōbō.
Verfasser, Abfassungszeit: Saga Tennō (809-823), bezw. seine Zeit. Bild im Raume: I; Shōgun-dzuka, II; Kiyomizu-dera.
Japanische Textausgabe: Tōkyō 1898 (Keizai Zasshisha), in Gunsho ruijū, 4
Monumenta Nipponica bei JSTOR: » № 5 oder
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№ 6 und 7 bilden zusammen die Kaden d. i. die „Haustraditionen“ der Fujiwara
№ 6: kamatari-den (鎌足傳)
Taishokukan-den. Kaden (家傳) d. i. Haustraditionen (des Hauses Fujiwara) Oberer (Band)
Monumenta Nipponica, Vol. IV, № 1, Tōkyō 1941; S. 207-245
Einleitung S. 207-225. Text S. 225-245
Kamatari (614-669), der erste Fujiwara, der Sproß des uralten Kaiser-Assistenz-Geschlecht der Nakatomi, Schöpfer der (für alle späteren Zeiten grundlegenden) Taikwa-Reichserneuerung 645. Ausführliche monographische Einleitung. Bild im Raume: „Unter dem Tsuki-Baume,“ (Tō-no-mine, 多武峰). [5] – Ursprünglich wohl Einzelwerk. Parallelität und Differenzen zu Nihongi untersucht. Terminus ad quem (Kaden) 764.
Engl. Übs.: Bauer, Mikaël Philip J.; Chronicle of Kamatari: A short introduction to and translation of the first part of the History of the Fujiwara House; Asiatische Studien - Études Asiatiques, Vol. 71 (2017), № 2 S. 477‒496; Volltext, DOI: Permalink. Dazu Corrigendum in Nr. 3, S. 1049 f.
№ 7: Muchimaro-den (武智麿傳)
Kaden (d. i. Haustraditionen Hauses Fujiwara), Unterer Band.
Monumenta Nipponica, Vol. V, 2; Tōkyō 1942
Einleitung S. 126-133; Text (Übersetzung) S. 133-150
Biographie Muchimaro's (680-737), des Enkels Kamatari's; nach Art des amtlich registrierenden Kugyōbunin, Lebensdaten an Lebensdaten setzend gegeben. Biographien der beiden Söhne Kamatari's, welche offenbar in diesen Kaden vorhanden waren, fehlen heute.
Japanische Textausgabe: Emi no Oshikatsu (d. i. Fujiwara Nakamao, Verf.); Tōkyō 1898 (Keizai Zasshisha), in: Gunsho ruijū, Bd. 4
Monumenta Nipponica bei JSTOR: Volltext № 7 oder Scan
Engl. Übs.:
Jōe den (貞慧傳:)
Bauer, Mikaël Philip J. ; Chronicle of Jōe: A Translation of the Second Part of the History of the Fujiwara House;
Asiatische Studien - Études Asiatiques,
Vol. 72 (2018), № 1 S. 207‒214; Volltext, DOI: Permalink.
Muchimaro den:
Bauer, Mikaël Philip J.; Chronicle of Muchimaro: The Lower Part of the History of the Fujiwara House;
Asiatische Studien - Études Asiatiques,
Vol. 73 (2019), № 2 S. 203‒218; Volltext DOI: Permalink, “By the Monk Enkei 延慶. Bauer hat diese Arbeiten in sein The History of the Fujiwara House 2020 übernommen.
№ 8: hanazono tenno (花園天皇), taishi o imashimuru no sho (誡太子書)
„Mahnung an den Kronprinzen“
Monumenta Nipponica, Vol. I, № 2 Tōkyō 1938 (S. 25-57).
Einleitung: A. Allgemeine Einführung, Gesamtüberblick S. 25-38; B. Spezielle Einleitung. Einige Hauptgedanken. Kaiserliche Schriften S. 39 f; Hanazono's Schrift S. 40 ff; C. Epilog: Bild im Raum. Text S. 46-53; Anmerkungen S. 54 ff.

Eine der summarischsten Schriften zur Erkenntnis japanischer Geschichte und Wesensart, von höchster kenntnisreichster Stelle aus geschrieben. „Hanazono Tenno [6] … zur Zeit Go-Daigo's, des schicksalentscheidenden Tenno's und Nachfolgers, an die Adresse des zum künftigen Thronfolger ausersehenen Kronprinzen Kazuhito (Kōgon Tenno [der nördlichen Dynastie, 1332-33]) gerichteten Schrift sieht sich inmitten dieses aufziehenden Chaos: Ran (乱; „Wirren,“ Wirrnis … Chaos), das ist das immer wiederkehrende Signum dieses Schreibens.“ „Zum grossen Chaos ist es zwar noch nicht gekommen; allein die Chaoskräfte sprossen und gedeihen seit langem, … vielleicht am Tage, da der Kronprinz zur hohen Würde aufsteigt, begegnet er als Schicksal dem Chaos (Ran).“
„Wie eine gewaltige Stele aus edlem Stein mit klaren vollkommenen Schriftzügen … ist Hanazono's Mahnung an den Kronprinzen … Es ist eine Zeit grosser Kultur; man ist gesättigt mit Gütern; perikleische Zeiten sind gewesen, sind gerade vorüber; das sind nicht die Frühanfänge der Asuka, der Nara-Zeit, ländliche Einfalt und Frühe; das ist nicht Heian-Zeit, frühes, manneskräftiges Stadttum, Zucht und māze; man lebt in einer Fülle so, daß man sie für selbstverständlich nimmt; … der Durchschnittsmensch weiß gar nicht mehr, wie hart das Einfachste errungen werden muß, das man überall als selbstständlich existent voraussetzt: Anstand, Reinheit des Wesens, Rechtlichkeit, Gerechtigkeit, Vertrauen von Mensch zu Mensch, vom Einzelnen zum Ganzen und umgekehrt. Will man Hanazono Tennō's „Mahnung“ in wenige Worte fassen, so ist es eben das Ringen um dieses Existenzielle, zur wahren Menschen- und Volksexistenz Unerläßliche, um die toku, die Wesenskraft, ohne die es kein Gelingen gibt. (Aus der Einführung.)
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- Goble, Andrew; Social Change, Knowledge, and History: Hanazono's Admonitions to The Crown Prince; hjas, Vol. 55 (1995); S. 61-128.
- 花園天皇宸記 Hanazono tennō shinki; Tōkyō 1938 (內外書籍); ISBN [1965] 4-653-00515-X; [Faks. Kyōtō 1965 (Rinsen)]
- Iwahashi Koyata [*1885]; [Nihon Rekishi Gakkai]; 花園天皇 [Hanazono Tennō]; Tōkyō 1962, 1980 (吉川弘文館); ISBN 4-642-05187-2
- 村田正志 [Murata Masashi; *1904]; 花園天皇遺芳 [Hanazono Tenno iho]; Rifu-cho (Miyagi-gun) 1995 (Yogiji); ISBN 4990104633
- Kunaichō Shoryōbu; 花園; 花園天皇宸翰集: 誡太子書: 学道之御記: 御処分状Hanazono Tennō shinkanshū : Kai taishi no sho: Gakudō no gyoki: Goshobun jō; Tōkyō 1977 (吉川弘文館,); ISBN ; [Japanische Biographie des Verfassers. 3 Rollen und ein Buch {enthaltend den Text in gedruckter Form} in Kassette; “Photoreprint holographs in Kunaicho Shoryobu collection, with printed transcript”]

№ 9: wake-no-kiyomaro-den (和気の清麿伝)
Monumenta Nipponica Vol. III, № 1, Tōkyō 1940, S. 240-273
Einleitung S. 240-266: Tamuramaro und Kiyomaro S. 241. Yoshida Shōin und Kiyomaro S. 242; Michizane und Kiyomaro; Besuch im Takao-dera S. 243-250. Die Rezeption S. 250-252. Geistige Mächte: Kung S. 252f, Buddha S. 253. Gembō S. 255; Fujiwara Hirotsugu S. 255f. Hauptstadtwechsel S. 257f;[7] Gyōgi S. 257; Rōben S. 257f; Fujiwara Nakamaro S. 258; Dōkyō S. 259f; Kiyomaro S. 260-262, Hachiman von Usa S. 262-266. – Text S. 267-273 (im Gunsho ruijū als selbständiges Werk; in das 840 vollendete Nihonkōki aufgenommen[8]).
„Wake no Kiyomaro (733-799) steht an entscheidender Wende im der japanischen Geschichte … Kiyomaro rettet etwas, an das, sofern es ein japanisches Wesen gibt, nicht getastet werden kann; von weit her läuft die Gefahr gleichsam auf diesen geschichtlichen Punkt, auf diese Krise hin zu; Kiyomaro wendet das Unheil ab; danach kann die Geschichte des japanischen Wesens wieder für Jahrhunderte und länger wachsen; diese Gefahr kehrt nicht wieder.“ Parallelität zu Yoshida Shōin. Der leidende Held (wie, nach ihm, Sugawara Michi. Das einsame Takao. Die Rezeption mit ihren eindringenden Mächten; das Überhandgreifen-wollen der buddhistischen Hierarchen (Gembō, Dōkyō) und Kiyomaro's Widerstand.
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Japanische Textausgabe: Tōkyō 1898 (Keizai Zasshisha), in: Gunsho ruijū, 4, S. 359-61
Weiterführend: 平野邦雄; 和気清麻呂; 1993 (吉川弘文館); ISBN 4642050302
№ 10: tachibana-no-hayanari-den (橘の逸勢伝)
Monumenta Nipponica Vol. V, № l, Tōkyō 1942, S. 188-202
Einführung: S. 188-198; Michizane und Hayanari, Staat und Schrift: S. 190-196; Hayanari der Staatsmann: S. 196 f, Hayanari der Künstler: Werke Hayanari's S. 107-198. Text: 199-202
Tachibana Hayanari († 842), der Staatsmann, der Künstler: der große Meister der Schrift, setzt – mit Michizane nach ihm – die Reihe, der leidenden Helden, die Linie Wake no Kiyomaro's fort: nichts für sich, nichts für die eigne Sippe, alles für Tennō und zentrales Geschlecht wollend, werden sie letztlich von den Fujiwara überwältigt und verdrängt. – Hayanari, die grosse Gestalt des Regnum neben Kōbō Daishi, der Gestalt des Sacerdotium; beide das Leben wagend auf kühner Fahrt nach China. – Hayanari, Kōbō und Saga Tennō (reg. 809-23), die drei Großmeister der Schrift.
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Japanische Textausgabe: Tōkyō 1929 (Zoku Gunsho Ruijū Kanseikai), in Zoku Gunsho ruijū, 8, S. 64-5
№ 11: kōbō daishi (弘法大師; 774-835)
Begründer des Shingon-Buddhismus, dem Vajrayana zu vergleichen.
Monumenta Nipponica Vol. VI, (1943) № 1/2, S. 266-313
- I. Die Gestalt S. 266-273
- II. Kōbō-Biographien: Übersicht, Quelle 1-93: S. 273-280
- III. Über die (im folgenden in Übersetzung gegebenen) ältesten der Kōbō-Daishi-Biographien S. 281f
Text I: Kūkai-Sōzuden die von Bischof Shinzai dem Jünger Kōbō's, Jōwa 2/X/2. Jahr (26.10.835), im Jahre des Todes Kōbō's verfasste Kōbō-Biographie; S. 287-262
II.: Kōbō-Biographie des Shoku-Nihonkōki, Jōgan [Nelson: 859-76] 11. Jahr (899) von Fujiwara Yoshifusa (804-872) vollendet; S. 263-295
III.: Zōdaisōjō-Kūkai-denki, Kampyō, 7/III/10. Jahr (8.4.895) von dem Zasu [Oberpriester bzw. Abt, 座主] des Jōgan-ji (貞顴寺) verfaßt.
IV.: Go-yui-go (御遺告) „Abschiedsworte“ Kōbō Daishi's: Version A, C, D mit Parallelen der Version B.; S. 300-313
Die Arbeit müht sich um eine der grössten Gestalten der Religionsgeschichte, um Kūkai3 (mit posthumem Ehrennamen: Kōbō Dai shi), den betreffend überhaupt noch kein dokumentarisches Material dem Abendlande zugänglich gemacht ist. Sie zeichnet zuerst, einleitend, die „Gestalt,“ im Zusammenhang mit der Frage nach höchster Realität und zeichnet das Leben Kōbō's; gibt sodann eine bibliographisch-detaillierte Liste der „Quellen“ (Abkürzung Q), d. i. der Kōbō-Biographien, von den frühesten an bis in die nahe Gegenwart (l-93) sowie der Eden (Abk. E), d. i. der Kōbō-Bildwerke (E 1-31) und bespricht sodann einleitend die ältesten, grundlegendsten (Q 1-7), welche sodann der nachfolgende Hauptteil der Arbeit übersetzt gibt: Texte I. II. III und vor allem Kōbō's „Abschiedsworte,“ welche in 2 wenig voneinander abweichenden Versionen sowie in einer weit über jene hinausgehenden Version vorliegen. Von dieser letzteren ist der über jene erstere hinausgehende Teil auch hier noch nicht übersetzt veröffentlicht. [9]
Monumenta Nipponica bei JSTOR: Volltext (4,5 Mb) oder Scan

Moderne japanische Ausgaben, Kommentare bzw. Biographien (Auswahl):
- „Gesammelte Werke:“ 弘法大師全集 Kobo Daishi zenshū:
- 壷井老舗; 1900; » Digitalisat.
- 祖風宣揚會; Tōkyō 1909-10 (吉川弘文館), 15 Vol. in 16 Bde. Auch 1923. » Digitalisat
- 空海著弘法大師空海全集編輯委員会; 1983-85; 8 Bde.
- Tōkyō 1977 (Pitaka), 10 Bde., [reprint der Ausgabe 1934]
- CD-ROM von 制作販売小林写真工業株式会社, 2011, enth. 1) Kōbo Daishi zenshū; Ōsaka [1965-1968] (Mikkyō Bunka Kenkyūjo) 8 Bde; 2) Teihon Kōbō Daishi zenshū; Wakayama-ken Kōyasan, s. a. (Mikkyō Bunka Kenkyūjo), 12 Bde.
- Dine, Susan; Sanskrit Beyond Text: The Use of Bonji (Siddham) in Mandala and Other Imagery in Ancient and Medieval Japan
; (University of Washington); ISBN ; [M. A. Thesis.]
- 樫本智照 [Kachimoto Chishō]; 弘法大師の書道 [Kōbō daishi no shodō]; Kōyachō 1973 (密教文化研究所,)
- K. D. no gokonji; Edo 1719 (Urokagataya Mayobé), 10 Bl.
- K. D. goden [auch: gyōke-ki]; Tōkyō 1935, in Gunsho ruijō, 8,2, S. 563- [Kanbun 12. Jhdt.]
- Matsuda, William John; Beyond Religious: Kūkai The Literary Sage
; Honolulu 2014 [“This dissertation examines non-doctrinal writings by Kūkai.”]
- Matsunaga Yūkei; Kukai, Mugen o ikira; Tōkyō 1987, 269 S. [Kegon]
- Moriyama Seishin; Bunja shichō yori mitaru; Tōkyō 1973; 1121 S.
- Shokujin jōbutsu gi. Ben kemmitsu nikyū-ron, Hannya shinkyō, jūjū shinron; Tōkyō 1931 (Heibonsha) [Kanbun mit furigana]
- Tsukimoto Masayuki (Hrsg.); Henjo hokki shōryōshōu; Tōkyō 1985 [Faks. der Koya-ban Vol. I-VII von 1258 und VIII-X von 1277]
- Kawasaki Tsumeyuki; Himitsu mandara jūjūshin-ron; Tōkyō 1975, 448S
- Saeki Sanchō (Hrsg.); K. D. Kukai-hyakuwa; Ōsaka 1984, 250 S.
- Saitō Aketoshi; K. D. densetsu-shu; Tōkyō 1976; 3 Bde.
- Hinoishi Shinjō; K. D. shinkō; Tōkyō 1988, 297 S., ISBN 4639007043
- Sāwa Ryuken; Naka Yujiro; K. D.-shiseki shūsei; Kyōtō 1994, 2 Bde; I: Shuknin, II: Kaisetsu
- Bunkyō kitsu-ron [„Eine Poetik des chinesischen Gedichts“] in verschiedenen Ausgaben: Tōkyō 1935, 112 Bl. [Kanbun; Faks. eines Mss. der Heian-Zeit]; Tōkyō 1957 (Heibonsha); Tōkyō 1930 (Tōhō Bunka Gakuin), 69 Teile in 1 Tao; Tōkyō 1984, 616 S. [Faks. das Mss. von 1519 im Rokujizoji]
№ 12: Haseo no Kyo (長谷の卿) „Vom Alten mit den weissen Stäbchen“
Monumenta Nipponica, Vol. VI, No. 1/2 (1943); S. 262-265
Miszelle aus der „Feder“ (dem Pinsel) eines berühmten Heian-Litraten: legendenartige „Biographie“ eines wohl über Hundert-Jährigen.
Japanische Textausgabe: Shinkō Gunsho ruijū, Bd. 3; Tōkyō 1930
№ 13: „Siebengestirn und Mond,“ und einige Iki-Sagen
Monumenta Nipponica Vol. IV, № 2 (1941), S. 303-307
Vorbemerkung S. 303f; Text: Siebengestirn. Die Bergalte. Mädchen von der Teufelsalten verfolgt.
Miszelle. Mitteilung einiger noch heute auf Insel Iki erzählten Uandischen Erzählungen auffällig nahen Sagen und Märchen.
Japanische Textausgabe (Vorlage der Übersetzung): 山口麻太郎 [Yamaguchi Asatarō; *1891]; 壹岐島昔話集 [Iki-shima-mukashi-banashi-shū]; Tokyo 1935 (鄉土硏究社)
№ 14: Hahn und Uhr
Monumenta Nipponica Vol. I (1938), № 2, S. 314f
Miszelle. Auf der grossen Insel Iki hält man – wie einst wohl in Japan selbst – Hahn und Huhn als Uhr in der Nacht. Um die Eier kümmert man sich nicht. „Wenn der Hahn kräht,“ das ist erstens Mitternacht (der erste Ruf ichiban-dori), oder es ist Morgen (zweiter oder Ruf überhaupt). Auch zählt man in Iki zwei Rufe noch dazwischen. – Solche unscheinbare Miszelle gewinnt Zusammenhang, neutestamentliche Kritik (A. Schweitzer) als Erweis anderer Quelle Marcus 14, 30 („Ehe der Hahn zweimal kräht“) nimmt im Gegensatz zu Matthäus 26, 34, Lucas 22, 34.
№ 15: massen-nukemairi (抜参り)
Monumenta Nipponica, Vol. IV (1941), № 2, S. 486-496
Bildtafel (Prozession in Ise). Einleitung S. 486-488. Bericht S. 488-495
Über das volkspsychologisch hochinteressante Phänomen plötzlich sich erhebender „heimlicher“ Massen-Wallfahrt zu der heiligsten (Shintō-)Stätte Japans,
Ise: I) Hōei 2. Jahr, 1705 (nach Motoori Norinaga's Tamakatsuma), innerhalb 50 Tagen 3.620.000 Menschen;
II) Meiwa 8. Jahr, 1771 (nach Nukemairi-zenaku-Kyokun-Kagami), berichtete Zahlen 16-25. April von Kyōtō-Seite über 100000, 26.4-7.5. von Osaka-Seite 425.000 (insgesamt von Osaka 724150)
III) Bunsei 13. Jahr, 1830 (damalige Schätzung 403200). – Mit Angaben der gespendeten Opfer, der Preise u.ä.
Scan
Im Jahre 1957 erschien noch ein weiterer Beitrag:
honchō shinsen den
Monumenta Nipponica Vol. XIII (1957), № 11/2, S. 129-52
„Unseres Landes Götter-Genien Bericht“, verfaßt von Ōe no Masafusa. Eigentlich keine Biographien im klassischen Sinn, mehr Legendäres, eher dem Nihon Ryōiki nahestehend. Behandelt: En no Ubasoku, den Urahn der Yamabushi und Taichō. Es folgt die Nonne Toran, Kyōtai, dann Kōbō Daishi, Shuin, Nichizō und der bedeutende Tendai-Mönch Jikaku Daishi. Das zur Spätperiode der Heian-Zeit entstandene Werk zeigt bereits den Verfall des Kanbun.
Siehe auch detaillierter zum Werk und weiterführende Literatur dazu.
Weitere Kurzbiographieen [sic] und verwandte historische Dokumente, erstmalig übersetzt, liegen manuskriptfertig vor.
Diese, sowie weitere Veröffentlichungen (meist nach 1955) sind in einem eigenen Abschnitt zusammengefaßt: Schriften nach 1955.