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A. GESCHICHTLICHE HAUPTWERKE

Shōtoku Taishi

聖徳太子

Shotoku Taishi
Shōtoku Taishi: vor 1350 entstandenes Bild, erhalten im Totasan Kakurin-ji (刀田山鶴林寺 ) in Kakogawa, Hyōgo-ken. Der Tempel soll eine Gründung des Geehrten sein.

Die Hauptperson ist unter verschiedenen Namen bekannt. Eigentlich Umayado no oji (d. h. „der Fürst von der Stalltür,“ 厩戸皇王), da er vor einem Stall geboren sein soll. Weiterhin ist nennt man ihn Toyosatomimi bzw. Kamitsumiyao. Im Kojiki (古事記), heißt er Kamitsumiya no Umayado no Toyosatomimi no Mikoto. Im Nihonshoki, wird er, außer als Umayado no oji, noch unter mehreren anderen Ehrentiteln geführt. Der Name Shōtoku ist erstmals im Kaifuso 751 schriftlich erwähnt, also fast 130 Jahre nach seinem Tode.
Die Druckkosten des über tausendseitigen Hauptwerks finanzierte die OAG aus 1937/8 eingeworbenen Spenden. Größere Summen kamen von Baron Sumitomo (Sumitomo Tomonari, 1909-93, 住友友成) und wieder der Harada-Stiftung. Ende April 1939 konnte man dann vermelden: „… ist nun bis zur Hälfte gesetzt.“ (NOAG, № 50)

Die Shōtoku Taishi-Forschung in Japan hat in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren große Fortschritte gemacht. Viele Aspekte seines „Wirkens“ werden neu interpretiert. Die Arbeiten Bohners und die der zitierten japanischen Gelehrten müssen in vielen Punkten als überholt angesehen werden. Auf modernere textkritische Forschung, besonders die Arbeiten von Fujieda Akira (藤枝晃) and Koizumi Enjun (古泉圓順) sei hingewiesen.

In Shōtoku: ethnicity, ritual, and violence in the Japanese Buddhist tradition [1] werden einige interessante Theorien zum Hintergrund der Entwicklung des Shōtoku-Kults aufgestellt:

Prince Shotoku (573?–622?), the purported founder of Japanese Buddhism, was one of the greatest cultural icons of pre-modern Japan. The cult that grew up around his memory is recognized as one of the most important religious phenomena of the time. This book examines the creation and evolution of the Shotoku cult over the roughly 200 years following his death – a period that saw a series of revolutionary developments in the history of Japanese religion. Como highlights the activities of a cluster of kinship groups who claimed descent from ancestors from the Korean kingdom of Silla. By comparing the ancestral legends of these groups to the Shotoku legend corpus and Imperial chronicles, Como shows that these kinship groups not only played a major role in the formation of the Japanese Buddhist tradition, they also to a large degree shaped the paradigms in terms of which the Japanese Imperial cult and the nation of Japan were conceptualized and created. [2]

In der Neujahrsnummer 1939 des Japan Times Weekly findet sich die Ankündigung: Foreigners to Translate Japanese Literary Works. […] and a biography of Prince Shotoku in German by Prof. Hermann Bohner, will be the latest additions to the list of scores of books in European languages on Japanese culture recently announced. […] The life of Prince Shotoku will he published next Spring. Its German author, Prof. Bohner, came to Japan shortly after the World War and has been teaching at the Osaka Foreign Language School. He has studied ancient Japanese literature for more than 10 years.Prince Shotoku, Prince Regent under the Empress Suiko from 593 to 621, was a great Buddhist scholar and statesman. In the belief that a knowledge of his life is essential in appreciating Japanese culture, Prof. Bohner has read a great many ancient documents on the life of the great prince. […] (S. 16).

einleitende vorbemerkung zum shōtoku-werk

Von Jinnō-Shōtōki, dem erstgenannten Werk, und dessen Darstellung der Japan-Entfaltung führt ein Weg innerer Notwendigkeit zur „Geburt des Reiches,“ dem ersten Tennō Jimmu (神武) dem „Gott (und) Krieger“, der in Yamato das Reich begründet, und von diesem halbmythischen Anfang fort zu Shōtoku Taishi, welcher 592-622 das Reich regiert unter seiner Tante Tennō Sui-ko (推古, d. i. den Schriftzeichen nach: von wo aus all das „Alte [Frühere] erschlossen [errechnet]“ wird). Japanische Zeitrechnung, Kalender, Chronologie beginnt hier, ja, man sagen: japanische Geschichte (in höherem Sinne) beginnt hier.

Die hernach (» № 3 b) erwähnte 15-Minuten-Rundfunk-Sendung nach Deutschland, thematisch Punkt um Punkt nennend, gibt kurz ein Bild dessen, was alles mit Shōtoku beginnt, sie nennt:

  1. )
    • Schrift, d. i. die Fülle der chinesischen Schriftzeichen, und damit Bun: „Schrift,“ „Literatur,“ „Kultur“
    • Geschichtschreibung
    • Hosei (法制) (niedergeschriebene Gesetze)
    • Reichsgesetzgebung, erste „Verfassung:“ Die Siebzehn Artikel
    • Die von nun an gültigen Rangstufen (vergleichbar unserem „König, Herzog, Graf, Baron“) [Kabane]
    • Die Stadtplanung (ostasiatisch grundlegend)
    • Die Norm-Maße japanischen Hausbaus
    • Die ersten Großgebäude. Architektur (im höheren Sinn)
    • Pagodenbau
    • Skulptur und Malerei (im gehobenen Sinne)
    • Medizin: erste Apotheke, erstes Krankenhaus, Tierarzenei. Altersheim, Arbeitslosenheim.
    „Landlosen gab er Land, Feldlosen Feld, Holzlosen gab er Holz.“
  2. ) Entscheidungsschlacht am [trad. ⚔ 3. Juli 587] Shiki-Berg (信貴山; vergleichbar Zülpich), entscheidend für diese einzigartig-grundlegende Festland-Rezeption. Einführung des Buddhismus: Shōtoku der „Begründer des japanischen Buddhismus,“ der Shakamuni (Buddha) Japans, ebenso Einführung des Konfuzianischen: Shōtoku der „Begründer des japanischen Konfuzianismus,“ der Kung (, Confucius) Japans. Gleichzeitig jedoch, bei weitester Rezipierung der „Welt,“ des „Anderen“: Statuierung des Japanisch-Eigensten.

Das Shōtoku-Werk ist vor allem Material-Darbietung. Vordringlichste Aufgabe abendländischer Japan-Wissenschaft ist noch immer Darbietung des Quellenmaterials.

Buch I gibt in Übersetzung, erstmals das Jōgū Shōtoku Hōō Tei-setsu (上宮聖徳法王帝設, » № 2, I), ein Werk geschichtswissenschaftlich-grundlegender Art, zeitlich noch vor den bisher als grundlegend genommenen „Sechs Reichsgeschichten“ (Kojiki, Nihongi usf.), und gibt dazu erstmals die ältesten Metall-Inschriften Japans (sowie in Buch II Stein-Inschriften u.s.f.), ferner das seltene und wichtige Jōgūki (上宮記), soweit es erhalten ist. Parallelen des Kojiki, Nihongi, Shoyoshō u. a. werden gegeben.

Buch II gibt das Jōgū Kōtaishi Bosatsu-den (上宮皇太子菩薩伝, » № 2, II) in welchem Shōtoku als der große Bodhisattva, als Reinkarnation des Zen-Meisters Huisi (513-577), des chinesischen Hokke [3]-Urstifters, gepriesen wird – ein eigenartiges frühes kleines Werk, zu dem wir Verwandtes in unserer mittelalterlichen Literatur und Dichtung nennen mögen, zu dem jedoch, übersetzt, aus dem Japanischen, noch nichts zugänglich ist.

Buch III fährt fort, was an Quellen sich findet, zumal an monographischen, Shōtoku betreffend, zugänglich zu machen. Führend dabei wird Jogu-Shōtoku-Taishiden-Hoketsuki (verfaßt nach 812, vor 917), welches noch Verbindung zu den älteren Familienquellen hat, und Shōtoku-Taishi-Denryaku, verfaßt unter Saga Tennō (嵯峨, regiert 809-823, Äraname Konin ab 810), das für die Folgezeit maßgebendste Werk. – Indem alles gegeben wird, was diese beiden Quellenschriften geben, werden weitere 22 Quellenschriften mit ihrem Material berücksichtigt, bezw. mit allem Bemerkenswerten gegeben.

Buch III Teil 3 „Die Siebzehn Artikel“ [十七条憲法, Jūshichijō kenpō] Shōtoku's, oft als erste Verfassung Japans angesprochen – hier in wissenschaftlicher, in sich geschlossener Monographie eingehend behandelt, Kommentierung und Erörterungen japanischer Fachautoritäten mitgebend.

Buch III Teil 4 Shōtoku-Berichte zahlreicher anderer älterer Werke, über Denryaku, bezw. Shōtoku's Tod hinausgreifend.

Buch III Teil 5 gibt übersetzt zahlreiches Material aus dem erst neuerdings durch Neuausgabe lesbar gewordenen alten Materialwerke Kenshin-Taishi-Mokuroku. [4] Bei alledem kann nicht ausbleiben, daß Legendarisches sich in Faktisch-Historisches mischt. Unsre Absicht geht darauf, möglichst umfassend Material darzubieten. Auffassung und Wandlung, Shōtoku's Gestalt betreffend, ist hierbei auch bedeutsam. In diesem Sinne sind bedeutsam.

Buch IV Shōtoku-Biographieen der japanischen Erzähl- und Legendenbücher (10 Werke); (Einzelnennung in » № 3)


Eden zum Leben Shōtoku's (10 Bilder von Hana no Chitei, auf Stoff, 1069).(聖徳太子絵伝 [5]
» Bilder vom Shitennō-ji (2010).

№ 2: Shōtoku Taishi

I; Jōgū Shōtoku Hōō Tei-setsu ( 上宮聖徳法王帝説)

II; Jōgū Kōtaishi Bosatsu-den (上宮皇太子菩薩伝)

Übersetzt und erläutert von Dr. Hermann Bohner OAG Tōkyō 1936;
Einführung zu I: S. 1-7, Haupttext S. 8-28.
Einleitung zu II: S. 29f, Text S. 30-34, Anmerkungen S. 35-50
8° br.
Tōkyō, 1936; 50S; Sert: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens, 29C
Reprint: New York 1965 (Johnson Reprint Corp.)
Scan von Jōgū Shōtoku hōō tei-setsu und Jōgū kōtaishi bosatsu-den und ANmerkungen, MOAG, XXIX, C

zu I: jōgū Shōtoku hōō tei-setsu

Aus der Einführung:

Die außerordentliche Größe Shōtoku Taishi’s, die Einzigartigkeit seiner Gestalt innerhalb der jap. Geschichte drängen den an Japan Anteil nehmenden Forscher immer aufs neue, Shōtoku’s Gestalt deutlicher zu umreißen und herauszufordern, was Geschichte und Überlieferung an Shōtoku-Quellen bietet. Das Suchen nach Shōtoku-Texten führte hier zuallererst auf ein Werk, von dem bisher in der abendländischen Japanologie wenig die Rede gewesen ist, das aber die Aufmerksamkeit der jap. Wissenschaft, besonders in letzter Zeit in hohem Grade auf sich gezogen hat: – das Jōgū Shōtoku Hōō Tei-setsu ist ein Werk, das von jap. Historikern zeitlich vor die „Reichsgeschichten,“ also vor Kojiki und Nihongi gestellt wird. Es zeigt sich das im symbolischen Sinne sehr Merkwürdige, daß, nachdem die allerälteste Reichsgeschichte, d. i. die von Shōtoku Taishi zusammen mit Soga no Umako (曾我馬子) verfaßte, in der Katastrophe des Shōtoku-Geschlechts der Vernichtung durchs Feuer anheimgefallen ist, das älteste erhaltene japanische Geschichtswerk ein Werk ist, das sich um die Person Shōtoku Taishi’s herum kristallisiert hat.

Aus dem Inhalt:

  1. ; Shōtoku-Genealogie
    1. ) Eltern und Geschwister,
    2. ) Weib und Kind,
    3. ) Enkel, Neffen und Nichten,
    4. ) die regierenden Ahnen: Shōtoku’s Großeltern, Onkel und Tante. (Hiezu gegeben die Parallelen: Kojiki ( 古事記), Nihongi, Shōyoshō (聖誉抄), Honchō-Kōin-jounroku, Jōgūki-Fragment (上宮記) aus Shaku-Nihongi.
  2. ; Shōtoku’s Leben, Wesen und Wirken
    1. ) Summa: Regentschaft, Buddhismus-Begründung, die 12 Stufen
    2. ) Shōtoku Namen und Art, Bildung und Wissen
    3. ) die Tempelschöpfungen Shōtoku's
    4. ) Sūtra -Vortrag und -Kommentare
    5. ) Shōtoku’s Tod und Weiji’s Tod
  3. ; Die großen Dokumente: Inschriften und Lieder:
    1. ) Inschrift des Hōryūji-Kondō-Yakushi (法领寺金堂薬師) (hierzu: Hōryūji-garan-engi-ryūki-shizaichō)
    2. ) Inschrift Hōryūji-Kondō-Shaka (法領寺金堂釈迦) (hierzu: Taishiden-Kokon-Mokurokushō)
    3. ) Inschrift Chūgūji (中宮寺)
    4. ) Lieder
  4. ; Näheres aus der buddhistischen-konfuzianischen Rezeption, im Zusammenhang mit Shōtoku’s Wirken:
    1. ) Die entscheidende Schlacht und der derauf folgende erste große Tempelbau,
    2. ) Die erste offizielle Einführung des Buddhismus
      α) die Einführung (hierzu: Gangoji-garan-engi-ryūki-shizaichō).
      β) die Zerstörung
    3. ) Die Wiederaufrichtung durch Shōtoku α) „kirchlich“; β) staatlich,
    4. ) Die Katastrophe α) des Kaiserlichen Shōtoku-Geschlechts durch die Hand der Soga; β) der Soga durch Tenchi und die Seinen.
  5. ; Regierungstabellen und Misasagi (hierzu: aus Gukansho, 愚管抄)
  6. ; Nachschrift

zu II: jōgū kōtaishi bosatsu-den

Aus der Vorbemerkung

Jōgū Kōtaishi Bosatsu-den … ein chinesisches Werk, verfaßt von dem der Tiäntai-Richtung angehörigen Shamon Sïto, der … aus China herüberkam, Meister der Gebote Kōbō Daishi’s wurde … und der Ende Enryaku (782-805) starb. … Während die erste Quellschrift den Kronprinzen als Hōō-tei betrachtet, in welcher Bezeichnung gleichsam die Vollmachten des Kaisers wie des Papstes aufklingen, so ist er für das Bosatsu-den in erster Linie der Bodhisattwa, gleichsam der Buddha, der sich aus Erbarmen zu der Mitwelt noch immer nicht von derselben gelöst hat, … sondern von Existenz zu Existenz fortwirkt … Dem Tendai-Gläubigen Sïto liegt alles daran, uns zu zeigen, wie Shōtoku die Reinkarnation des großen Hui-sï-Zen-Meisters ist, des chinesischen Hokke-Urstifters (513-577), des Lehrers des als Gründer der Tiäntai (Tendai) berühmten Tiän-tai-Da-shi (Tendai Daishi).

Diese Veröffentlichung ist hernach aufgenommen in das größere umfassendere Werk „Shōtoku Taishi“


No. 3: Shōtoku Taishi 聖徳太子

von Hermann Bohner[6]
Tōkyō, 1940; XXIII, 67, 1033 S.: Ill.; Sert: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens: Supplementband 15

Die Teile: III, 2; VI, 2, 3, 5 und VII existieren als Sonderdrucke.

Um den Gestaltungsaufwand dieser Seite erträglich zu halten, wurden die vielen Kanji der in der Schrift Bohners genannten Originalquellen zu No. 3 nicht in den Text eingearbeitet, sondern werden Interessierten als Scan zur Verfügung gestellt.
  1. Jōgū Shōtoku Hōō Tei-setsu (上宮聖徳法王帝説), S. 1f
  2. Jōgū Kōtaishi Bosatsu-den (上宮皇太子菩薩伝), S. 40f
  3. Shōtoku-Taishi-Denryaku (聖徳太子伝暦) und Shōtoku-Taishi-Hoketsuki (聖徳太子補記), und andre Quellen S. 53-390
    Teil l: Denryaku u. a. bis zu 17 Artikel, S. 53-170
    Teil 2: Die 17 Artikel, S. 171-228
    Teil 3: Bis zum Schluß des Denryaku S. 229-342
    Teil 4: Über Denryaku hinaus; örtliche Legenden S. 343-366
    Teil 5: Das Kenshin-Werk
  4. Shōtoku-Biographieen der (im Bisherigen nicht zu Wort gebrachten) jap. Legendenbücher und verwandte Werke S. 391-446
    • Nippon-Koku-Gembō-Zenaku-Ryōiki [vgl. № 4 bzw. dessen Volltext]
    • Genkō-shakusho
    • Dainihongoku-Hokekyō-kenki
    • Konjaku-monogatari
    • Kokoncho-monshū
    • Mizu-kagami
    • Nippon-ōjō-gokuraku-ki
    • Jogū-taishi-goki
    • Sambō-ekotoba
    • Sangoku-denki
    • Shishū-hyaku-inen-shō
  5. Stimmen der Tokugawa-Zeit
  6. Abhandlungen der Gegenwart
    Teil 1:
    1. Shōtoku und die 6 alten Nara-Sekten, S. 459-468
      Adachi Kō (足立康): Über die Tempelanlage der Asuka-Zeit-Tempel der Ikaruga-Gegend
      Saheki Jōin (佐伯定胤 [7]): Die Bauwerke des Hōryūji
      Hashimoto Gyoin (橋本凝胤 [8] 1897–1978): Shōtoku Taishi no go-ihō zakkan; Vom Reliquienglauben zu Shōtoku’s Lehrpredigthalle.
    2. Shōtoku und der Staat, S. 469-486
      Tsuji Zennosuke (辻善之助, 1877–1955): Nippon-bukkyō no sokumenkan
      Takashima Beihō (高嶋米峰, 1875–1949): „Kronprinz Shōtoku und der widersetzliche Vasall Umako“
      Takashima Beiho: Shōtoku Taishi no risō
      Akabori Matajiro (赤堀又次郎): Soga no Umako
      Akabori Matajiro: Die Sache(n) Shōtoku Taishi’s betreffend, Shōtoku Taishi no koto ni tsuite
      Sakaino Koyo (境野黃洋, 1871-1933): Japans Kokutai u. Shōtoku Taishi
      Shōtoku Taishi-den: Hōsankai (聖徳太子奉讃会)
      ; 聖徳太子傳 Shōtoku Taishi-den; Kyoto (Hōzōkan)
    3. Shōtoku und 1) Tendai; 2) Shingon; 3) Jodo; 4) Kannon; S. 487-502
      Bischof Kikuoka Gichū (菊岡義衷): Shōtoku und Tendai
      眞言密教聖典 Shingon-Mikkyō seiten; Tokyo , (歴史図書社)
      Matsue Yūken: Geschichte des japanischen esoterischen Buddhismus; Nippon-mikkyō-shi
      Saheki Ryoken (佐伯良謙 [9]): Traumeshalle und Sh. T.
      Ōya Tokujō: Shōtoku-Taishi-Glauben in Shingon
      Tsuji Zennosuki: Shōtoku Taishi’s Glauben und die Tenjūkoku-Mandara
      Kuro-ita Katsumi (黒板勝美): Shōtoku Taishi und Kannon-Glaube

Teil 2: Shōtoku Taishi und die Kamakura-Zeit, S. 503-622
Folgende Themen werden dabei behandelt:
„Was Shōtoku Taishi ist, das kommt erst im Kamakura-Zeitalter voll heraus“ (Tsumaki Naoyoshi) – Japan und die Gestalt der Mitte. – Ruf nach Land; Japan erstmals anstossend an die Grenzen seines Insellandes. – Das Heraufkommen der Masse. – Die Zeitenwende, „Weltuntergang“, Erwartung der Buddha-, Shōtoku-Parusie.
Drei Aufstiegsperioden der älteren jap. Geschichte, demgemäß dreifaches Absinken
a) des weltlichen Regiments
b) des „Inneren Reichs“: Kirche und die Clanskämpfe Kaidan–Streit. – Buke-Aufstieg. – Renaissance des Alt-Japanischen. – Shōtoku–Renaissance im Politischen (17 Artikel), Shōtoku-Verehrung. – Die Wiedererwecker des Alten, der Disziplin (Ritsu, des Kegon, echter Charitas): Jitsuban, Myoe, Shunjo, – Eison, und Shōtoku. – Ninjo und Shōtoku – Gyōnen und Shōtoku —
Nichiren und Shōtoku. – Sakaino Kōyō – Die Stellung Sh. T.’s in der Geschichte des japanischen Buddhismus (Shōtoku Taishi no Nipponbukkyō-shijō ni okeru chii)
Tanabe Zenchi: „Shōtoku Taishi, vom hl. Nichiren aus gesehen“ (Nichiren shōnin yori mitaru Shōtoku Taishi)
Zen und Shōtoku: Dōsan, Gyohyo, Dengyō, Ikung, Noko, Kakua, Nonin, Kakuan.
Nembutsu (Shōdo, Shin) und Shōtoku: Ryōnin, Daitsū, Ippen, Shinran, – Kagai Koryū: „Unseres Ahnmeisters Shōtoku-Taishi-Auffassung, wie sie aus seinen Wasan ersichtlich wird.“
Sawamura Sentaro: Shōtoku Taishi-Eden und Shin.
Ōsuga Shū: „Shōtoku Taishi’s Persönlichkeit und Shin-shū“ (Moku Taishi no jinkaku to Shin-shū)
Tsumaki Naoyoshi: „Shōtoku Taishi's Buddhismus,“ Shōtoku Taishi no bukkyō [10]

Teil 3: Vorblick auf Shōtoku's Sutrenkommentare  S. 625-673
Hanayama Shinsho: Shōtoku's Wahl der 3 Sūtren (Referat)
Betrachtung der Sūtrenkommentare Sh's (Zusammenfassendes Referat)
Kurokami Sho-ichiro: Shōtoku Taishi no Shinkōhisō to Nippon bunka sōgyō (Glaube und Weltanschauung Sh. Taishi's und die Gründung der jap. Kultur)
Hanayama Shinsho: Shōtoku Taishi to Bukkyō (Sh. Taishi und Buddhismus)
Shōtoku Taishi gyosei Hokke-giso no kenkyū [11] (Vgl. Einleitende Vorbemerkung).

zu № 3, Teil 6: Bruno Petzold: „Shōtoku Taishi's Sutrakommentare,“ eine Besprechung von zwei der benuzten Quellen ()pdf pdf oder djvus djvu

Teil 4: Taishi Ni Kike  „Höre auf den Kronprinzen!“. (Vgl. Einleitende Bemerkung)

Teil 5: Shōtoku Taishi und Kunst, Wissenschaft, Gewerbe
Shōtoku Taishi im Sinnen der Schaffenden des Volkes

Liste von Tempeln und andern Orten, die mit der Shōtoku-Überlieferung in naher Beziehung stehen (229 Nummern, 166 Tempel):

Bild des achteckigen Yumedono.
Die Yumedono des Hōryū-ji. 

VII: Shōtoku-Taishi-Lieder , von Tankai Mibune:

Register

Register I (S. 925-1013): Allgemeiner Index

Register II (S. 1014-1017): Übersetztes: a) ganz übersetzte Werke (19); b) Textstücke übersetzt (aus 88 Werken); Referate, Inhaltswiedergabe (40 Werke)

Register III (S. 1017-1030):

  1. Prolegomena:
    a) Aufgabe der Shōtoku-Taishi-Forschung, Shōtoku und seine Zeit und die Möglichkeit genauer; geschichtlicher Forschung
    b) Shōtoku aufgrund des dargebotenen Materials
    1. ) Räumliches
    2. ) Zeitliches
    3. ) Sh. in Person. B-M Hauptteil
  2. a) Einzigartigkeit, Shōtoku Strahlenzentrum japanischen Wesens;
    b) Namen;
    c) Verwandtschaft;
    d) Lebenslauf.
  3. Staat. Sh's staatliches Wirken
    a) Japan und Ausland, die „Welt“ (Ebisu, Korea, China);
    b) Japan für sich: Sh begründet Japans Kokutai, gab als Weg zur Einheit das Religiöse; Sh. und die Rechtspflege, die Verwaltung, Volkswirtschaft.
    Sh.'s Fortwirken in der Geschichte.
  4. Sh. und Wissenschaft und Technik.
  5. Sh. und Kunst
  6. Sh. und Ethos, Religion (Konfuzianismus, Buddhismus)
  7. Lebenslauf (Fortsetzung)
  8. Gefolgsmannen
  9. Stein, Pflanze, Tier
  10. Von Shōtoku her Erhaltenes
  11. Erscheinen, Charakter,
  12. Shōtoku's Wort zitiert

Register IV (S. 1031-1033): Worte Shōtoku's bezw. der Texte.


No. 3a: H. Bohner, Shōtoku-Taishi-kenkyū-kansei-koen

„Vortrag (japanisch) zur Feier der Vollendung des Shōtoku-Taishi-Werkes“ in Gegenwart Sr. Kais. Hoheit Prinz Takamatsu 3. März 1942. Herausgegeben von der Deutschen Botschaft Tōkyō und an die teilnehmenden Notabeln und Wissenschaftler verteilt.

Der Vortrag entsprach einem Wunsche des Prinzen. Bei gelegentlichem Verweilen des Prinzen in Ōsaka war ich ihm von seinem früheren Regimentskameraden, meinem derzeitigen Kollegen Prof. Yamato Shigeru vorgestellt worden und die Rede war ausführlich auf das Shōtoku-Werk gekommen, an dem ich arbeitete. Der Prinz wünschte das Werk, wenn es vollendet, zu sehen und darüber zu hören. [12]


No. 3b: H. Bohner Shōtoku Taishi (聖徳太子)

Rundfunk-Vortrag nach Deutschland 1941, erschienen in „Nachrichten“ der OAG
1941 (6 S.), 8° br. – Gleichsam Überschrift an Überschrift, Thema an Thema wird hier gegeben, was alles mit dem Reichsregenten Shōtoku (reg. 592–622) in Japan (im eigentlichen Sinne) beginnt; (vgl. Einleitung)

Abgedruckt in den „Nachrichten der Dt. Ges. für Natur- u. Völkerkunde Ostasiens,“ Nr. 58 (1. Okt. 1941), S. 4–8


„Kronprinz Shōtoku“

Ein weiterer kurzer Aufsatz „Kronprinz Shōtoku“ erschien 1942.

Nippon: Zeitschrift für Japanologie: pdf pdf oder pdf djvu (je 49 kB).


Letzte inhaltliche Änderung: 2021-10-05

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